1250 - 1900

1250 - Stadtrecht, Ernennung Feuerbeschauer

Im Jahre 1250 wurde Veringenstadt das Stadtrecht verliehen. Der Brandschutz war bereits damals die Sache der Gemeindeverwaltung. Es wurden Feuerbeschauer ernannt, die die privaten Feuerstellen zu inspizieren hatten, so durfte ab 21:00 Uhr nicht mehr gefeuert werden.

Die Feuerlöschaufgaben übernahmen die Zünfte, diese waren ebenfalls für die Verteidigung der Stadtmauer zuständig.

 

1667 - Feuer-Kübel als Voraussetzung zur Bürgerschaft in der Stadt

Die Bürgerschaft von Veringenstadt legt bereits 1667 ein Mindestvermögen von 100 Pfund Heller bei Männern und 50 Pfund bei Frauen fest, dass neben einem Bürgergeld von 10 beziehungsweise 5 Gulden und der Bereitstellung zweier Feuer-Kübel als Voraussetzung für eine bürgerliche Aufnahme im Städtchen nachgewiesen werden muss.

 

1670 - Das Taufbuch in Veringenstadt wird Opfer eines Brandes.

 

1681 - Spezifikation der Feuer-Rotten in Veringenstadt.

 

1782 - Erneuerung der Feuerordnung

 

1841 - Brand

Am 07. März brach im Hause des Lukas Abt Feuer aus. Es brannten 9 Gebäude nieder. Seit Menschengedenken war es der erste Brand. Im Schwedenkrieg brannte das Spital und seine Umgebung nieder.

 

1848 - Brand im Tirol

„Am 14. August brach im Hause des Richard Dobler in der Tirolergasse Feuer aus. Bei einem furchtbaren Sturm waren in einigen Stunden 40 Gebäude ein Aschenhaufen. Sämtliche Häuser bis an die Lauchert standen im Nu in Flammen, so daß man froh sein mußte mit dem Leben davon zu kommen. Dieser Dobler war als der Anstifter dieser und der früheren Brände verdächtigt. Nach dem Brande wurde er verhaftet. Allein er leugnete und sein Bruder war Bürgermeister. Deshalb ließ man den Schuft wieder laufen. Nun wurde alle Nacht, bald in dies, bald in jenes Haus eingebrochen. Er war aber ein geschickter Schlosser. Die Volksstimme bezeichnete ihn wieder als Täter. Seine Frau begleitete ihn in Männerkleidung. Er wurde wieder verhaftet und die geraubten Gegenstände wurden bei ihm gefunden. Jetzt spazierte er nach Hornstein, dass damals ein festes Zuchthaus war. Nach einem halben Jahr entsprang er dort und flüchtete mit Hilfe nach Amerika. Durch ihn war Veringenstadt fast ganz niedergebrannt.

 

 

1900 - 1950

1933 - Inbetriebnahme der Wasserleitung

Lauchertzeitung 17. Januar:

Veringenstadt, 15. Januar. Nur noch wenige Tage trennen uns vor dem lang erwarteten Ereignis der Inbetriebnahme unserer Wasserleitung, die schon jahrelang das Gespräch der Gemeinde und Bürger bildete.

 

1933 - Hauptübung und Druckprobe der neuen Wasserleitung

Lauchertzeitung 2. November:

Veringenstadt, 31. Oktober. Gestern Nachmittag war Hauptübung der Pflichtfeuerwehr, an welcher Herr Kreisbrandmeister Gäßler aus Sigmaringen teilgenommen hatte. Als Brandobjekt wurde vom Kommandanten der „Gemeindespital“. Zur Druckprobe der neuen Wasserleitung musste der Brandherd mit 4 Schlauchleitungen bekämpft werden; daneben stellte man die Handpumpe noch in Dienst. Die Steiger Mannschaften hatten schnell das Gebäude auf der Rückseite bestiegen, um angeblich gefährdete Menschenleben zu retten. Die östlich gelegenen Gebäude stark brandgefährdet und mussten geschützt werden. Nach Ablauf der praktischen Probe wurde die Wehr zum Geräteschuppen kommandiert, wo der Kreisbrandmeister die Übung kritisierte. Den Druck der Leitung bezeichnete er als gut und zureichend Bei den Übungen, wie bei Ernstfällen wäre größere Ruhe zu wahren, so daß man sich genauer nach den Signalelementen der Führung richten könne. Veringenstadt habe eine außerordentlich starke Wehr, aber oft wäre mit weniger und gut geschulten Leuten mehr zu erreichen.

Er, der Kreisbrandmeister, mache den Vorschlag, Veringenstadt soll eine Freiwillige Feuerwehr gründen und dann dieser nur 25 bis 30 Mann angehören würden, so wäre bei guter Schulung so viel zu erreichen wie mit einer großen Menge unzulänglich ausgebildeter Leute. Er sei der Überzeugung, daß bei der jetzigen guten Führung der Wehr sich eine gute, leistungsfähige Freiw. Feuerwehr herausbilden könne. Auf das Material und die Schlauchleitungen müsste man mehr Sorgfalt verwenden. Zu dem, daß die hiesige Wehr infolge der Wasserleistung mit allerhand Neuerungen zu rechnen hatte, sei er mit dem Ausfall der Übung im Ganzen zufrieden.

 

1934 - Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Veringenstadt. Kommandant wurde Josef Eggstein.

 

1936 - Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Veringendorf

 

1947 - Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Hermentingen

 

1947 - Einführung Feuerwehrsteuer

19. Juli: Gemeinderatsprotokoll: 18 Anwesend der Bürgermeister, sowie alle Gemeinderäte:

Die Feuerwehrsteuer wird wie folgt festgelegt: 18-30-jährige Männer die der freiwilligen Feuerwehr nicht angehören 20,- RM, 31-40-jährige 12 RM, 40-50-jährige 6 RM zu bezahlen.

 

1947 - Brand bei der Lohmühle

Am Abend des 4. September 1947 ist in der Garage des Stefan Fink an der Lohmühle (später Haus Walke) Feuer ausgebrochen, das auch nach einiger Zeit gelöscht werden konnte. Als Stefan Fink spät abends, zu seinen Eltern nach Hause kam, fragte er sie, ob er die Haustüre schließen solle, denn es war üblich, dass der letzte der heim kommt die Türe abschließt. Er bekam zur Antwort: „Der Fridolin ist nicht da, aber der wird wohl bei Johann übernachten“ worauf er die Haustüre abschloss. Erst am darauffolgenden Morgen wurde bei den Aufräumarbeiten der Brandschäden die Leiche von Fridolin Fink entdeckt. In der hinteren Ecke der Garage lag er zusammengekauert auf dem Boden. Er war offensichtlich bei dem Brand in der Garage und ist dort erstickt – allerdings hatte ihn niemand dort vermutet und es wurde auch nicht nach ihm gesucht.

 

 

1950 - 1975

1950 - Gründung Landesverband der Feuerwehren von Württemberg-Hohenzollern

Teilnahme an der Gründungsversammlung und Beitritt zum Landesverband der Feuerwehren von Württemberg-Hohenzollern.

 

1960 - Gemeinderatssitzung am 18. Febr. 1960

Auf Vorschlag des Ausschusses der Freiw. Feuerwehr wurde für folgende Beförderungen Zustimmung gegeben: Wilhelm Haller (Kommandant) zum Brandmeister, sein Stellvertreter Karl Müller zum Löschmeister, Robert Mayer, Josef Kramer, Hans Mayer u. Karl Rudolph zu Hauptfeuerwehrmann Hans Friedrich, Erwin Haug, Hans Lieb, Eugen Hospach u. Fridolin Schmid zu Ob. Feuerwehrmännern.

 

1964 - Gerätehausneubau in der Höllgasse in Veringenstadt

 

1965 - Abholung des LF 8 der Abt. Veringenstadt bei der Firma Ziegler

Es ist das Löschgruppenfahrzeug LF 8 mit Heckbeladung der TS 8, Vorbaupumpe FP 8 auf Opel Fahrgestell 2 to mit 70 PS Benzinmotor in stabiler Ganzstahlausführung vollständig geschlossen, bestehend aus Fahrer- und Mannschaftsraum und anschließendem Geräteraum. Platz: Im Mannschaftsraum 2 Querbänke mit 7 Sitzplätzen, im Fahrerraum: Fahrer und Gruppenführer. Der Werkmeister der Firma Ziegler gab anschließend den 3 Maschinisten wichtige Anweisungen über die Funktion und Pflege der Vorbaupumpe, sowie über die Bedienung des Fahrzeugs und dessen Inhalt überhaupt.

 

1965 - Fahrzeugübergabe und Weihe des LF 8

„Am Samstag, den 3. April 1965 abends um 19 Uhr traf sich die Freiw. Feuerwehr zur Übergabe des neuen Löschfahrzeuges auf dem Schulhof.

Bürgermeister Fink ergriff das Wort und umriss die Geschichte der hiesigen Feuerwehr vom 18. Jahrhundert angefangen bis auf den heutigen Tag. Die heute museumsreifen Pumpenwagen mit Handbetrieb galten in damaliger Zeit ebenfalls als eine große technische Leistung. Als man den Anhänger mit der Magirusspritze anschaffte, glaubte man, voll ausgerüstet zu sein. Dann folgte unsere TS 8, welche alle bisherigen Anforderungen übertraf und jetzt steht das neue Löschfahrzeug vor uns und wir glauben bestimmt, daß wir für die nächsten Jahrzehnte versorgt und voll einsatzfähig sind.

Stadtpfarrer Gluitz segnete und weihte unser neues Löschfahrzeug und stellte es gleichzeitig in den Dienst Gottes, um dem Nächsten in jeder Not, oder in bedränglicher Lage Hilfe leisten zu können. Der Herrgott möge den Fahrern im Dienst eine ruhige und sichere Hand geben, damit sie schnell und ohne Schaden zum Einsatzort gelangen können.

Als Abschluss dieser feierlichen Weihung drehte Maschinist Mayer mit einer Gruppe im Fahrzeug noch eine Ehrenrunde. So fand der Tag der Übergabe und Weihe einen würdigen Abschluss.“

 

1971 - Beerdigung des Ehrenkommandanten Karl Steinhart

Am Freitag, den 11. Februar nachmittags 14 Uhr wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und selbstverständlich unter dem gesamten Aufgebot der Freiw. Feuerwehr Veringenstadt unser ehemaliger Oberbrandmeister und Ehrenkommandant Karl Steinhart zu Grabe getragen.

Eine Abordnung von 6 Wehrmännern hielten die Ehrenwache am aufgebahrten Sarg in der Leichenhalle. Nach der kirchlichen Aussegnung bewegte sich der große Leichenzug angeführt von der Feuerwehr zum Friedhof.

Der Sarg wurde von 6 Wehrmännern getragen.

 

1972 - Einsatz: Brand Sägewerk Fink

„Am Mittwoch, den 04. April morgens um 04.35 Uhr wurde die Freiw. Feuerwehr durch die Sirenen alarmiert. Im Heiz- und Trockenraum des Sägewerks Fink am Deutstetterweg ist ein Brand ausgebrochen.

Beim Eintreffen der Wehr stand bereits der ganze südliche Giebel mit Dachstuhl in hellen Flammen. Jeder Feuerwehrmann war sich sofort klar, daß in einem Sägewerk die beste und bequemste Nahrung für ein Feuer vorhanden ist und hier allein nur Schnelligkeit ausschlaggebend ist. Nach knapp 7 Minuten konnte der Befehl „Wasser marsch“ erteilt werden, obwohl die Schläuche noch vom Trockenturm abzunehmen waren.

Die Wehr griff von Süden her an mit LF 8 Entnahmestelle Lauchert, 1 B-Rohr, Verteiler, 2 C-Rohre, sowie eine Hydrantengruppe von Norden her mit einem C-Rohr. Es war verhältnismäßig windstill.

 

 

1975 - 2000

1976 - Gründung der FF Veringenstadt in ihrer heutigen Form

Die im Jahr 1976 durchgeführte Landkreisreform machte die Neugründung erforderlich. Die Abteilungen Veringendorf und Hermentingen wurden zusammen mit der Abteilung Veringenstadt zur Freiwilligen Feuerwehr Veringenstadt zusammengefasst.

 

1979 - Fahrzeugweihe LF 16 am 07.07.1979

 

1986 - Verabschiedung Wilhelm Haller und Johannes Grom

„In einer Feierstunde am 04.04.1986 in der Festhalle Veringenstadt, umrahmt von der Stadtkapelle, wurde Gesamtkommandant Wilhelm Haller und sein Stellvertreter Johannes Grom nach über 40-jähriger Tätigkeit in der Feuerwehr feierlich verabschiedet.

 

1987 - Umbau des Obergeschosses des Feuerwehrgerätehauses.

Es wurden ein Schulungsraum und das Floriansstüble erstellt.

 

1987 - Brandschutztag in Veringenstadt 11.10.1987

 

1988 - Fahrzeugweihe LF 8

„Am Wochenende des 08. und 09. Oktober 1988 wurde das Feuerwehrfahrzeug LF 8 im Rahmen eines Festbankettes durch Bürgermeister Krapf offiziell an die Wehrmänner der Abteilung Veringendorf übergeben.

 

1989 - Einsatz: Brand des Pfarrhauses in Veringenstadt

Am 30.04.1989 morgens um 05:45 Uhr brach im Pfarrhaus Hardecker ein Brand aus, der von den Nachbarn bemerkt und schnell gemeldet wurde. Die Abteilungen Veringenstadt und Hermentingen kamen schnell zum Einsatz und später wurde auch die Abteilung Veringendorf über Sirene alarmiert. Gemeinsam brachte man den Brand schnell unter Kontrolle. Der Brand- und der Wasserschaden waren sehr hoch. Personen wurden nicht verletzt. Auch war ein Übergreifen auf die nahestehendende Turn- und Festhalle sowie die Talschule durch das schnelle Eingreifen der Wehren nicht zu befürchten. Das Haus wurde später ganz abgerissen.

 

1992 - Einführung stille Alarmierung

Bereits von einiger Zeit ist die Abteilungsfeuerwehr an die Stadt herangetreten mit der Bitte, die stille Alarmierung ausfolgenden Gründen einzuführen:

 

1993 - Fahnenweihe in Hermentingen

Am 11.10.1993 fand die Fahnenweihe der Abteilung Hermentingen statt. Bei der Begrüßung von Abteilungskommandant Mayer konnte er Kreisbrandmeister Michler, Verbandsvorsitzenden Renz, BM Krapf, Kommandant Lacher, sowie den Ortsvorsteher, Gemeinderäte und Ortschaftsräte und alle Ehrenmitglieder der Feuerwehr begrüßen. Herr Pfarrer Schmerbeck segnete die wunderschön gelungene Feuerwehrfahne. Es folgten nun Grußworte der anwesenden Gäste. Des Weiteren wurden der Abteilung mehrere Fahnenschleifen der Gemeindeabteilungen sowie der benachbarten Feuerwehren überreicht. Als nächstes standen zahlreiche Beförderungen aller 3 Abteilungen an. Danach spielte die Stadtkapelle aus Veringenstadt zur Unterhaltung auf. Am Sonntag fanden sich viele Festbesucher aber auch viele Abordnungen von Feuerwehren aus dem Landkreis, aber auch aus anderen Landkreisen in Hermentingen ein. Nur unter Aufbietung aller Kräfte bewältigte die Abteilung Hermentingen den großen Andrang zur Mittagszeit. Aber hier muss gesagt werden, es war hervorragend organisiert und jeder tat sein bestes. Um 14:00 Uhr marschierten zahlreiche Feuerwehrabordnungen mit ihren Fahnen in die FW-Halle ein. Nach und nach klang ein großes Fest für die Abteilung Hermentingen aus.

 

1997 - Beerdigung des Ehrenkommandanten Wilhelm Haller

Am 07.01.1997 verstarb Ehrenkommandant Wilhelm Haller. Kamerad Haller war über

40 Jahre in der FF, davon war er 20 Jahre als Abteilungskommandant und 10 Jahre

als Kommandant der Feuerwehr Veringenstadt tätig.

 

1998 - Beschaffung Einsatzjacke 90

Alle Feuerwehrangehörigen der Gesamtgemeinde Veringenstadt wurden jetzt ab

schließend im Frühjahr 1998 mit der neuen Einsatzjacke 90 und -hose eingekleidet.

 

1998 - Fahrzeugweihe Gerätewagen

Am 20. September 1998 führte die Abteilung Veringenstadt die Fahrzeugweihe ihres Gerätewagens durch. Nach dem sehr schönen Gottesdienst vollzog Pfarrer Huber die Weihe des Fahrzeugs. Anschließend bedankte sich Kommandant Klaus Packheiser in einer kurzen Ansprache bei der Abteilung Veringenstadt mit ihrem Kommandanten Bögle für diesen Umbau. Danach ergriff der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Schweizer das Wort. Er bedankte sich im Namen des Kreises bei der Veringenstädter Wehr. Den gesamten Umbau musste die Wehr selbst vollbringen. Wenn man bedenkt, dass fast 1200 Stunden benötigt wurden, sei diese Leistung nicht hoch genug zu bewerten.

 

1999 - 20 Einsätze über Weihnachten durch Orkan Lothar

20 Einsätze über die Weihnachten aufgrund Verkehrsunfalles und Orkan Lothar. Keine geruhsamen Feiertage, so wie es der Kommandant seinen Wehrkräften gewünscht hatte, gab es für die Abteilungen Veringenstadt und Hermentingen.

Am 1. Weihnachtsfeiertag musste die Abt. Veringenstadt zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ausrücken, um diese zu befreien, was dann auch sehr schnell geschah.

Am 2. Weihnachtsfeiertag trag der Orkan auch die Gemeinde. Binnen zwei Stunden gingen entweder direkt bei der Feuerwehr oder aber über die Leitstelle Sigmaringen 15 Hilferufe ein. Zuerst galt es, Straßen von Bäumen wieder frei zu räumen, dass dies unter lebensgefährlichen Umständen geschah, erfuhren einige Kameraden hautnah, als Bäume direkt vor Fahrzeuge oder aber vor Einsatzkräfte fielen!

Darauf hin, wurden diese Aktionen sofort eingestellt und die Landstraße nach Inneringen mehrmals voll gesperrt! Aufgeteilt in mehreren Gruppen galt es im unteren und oberen Siedlungsbereich beschädigte Dächer notdürftig wieder zu decken, oder aber abgebrochene TV-Antennen aus Stromleitungen zu bergen.

Immer wieder musste man auch wieder zu umgestürzten Bäumen im Ortsbereich Ausrücken um diese zu beseitigen. 27 Mann waren von 12:30 Uhr bis 18:00 Uhr ständig unterwegs, auch informierte sich Bürgermeister Krapf über die allgemeine Lage.

Kreisbrandmeister Hack erteilte ab 18:00 Uhr den Befehl, dass alle Hauptwehren im Landkreis Bereitschaften in ihren Gerätehäusern stellen müssen. Die Bereitschaft ging bis 20:00 Uhr.

Die Abteilung Hermentingen musste ebenfalls zu Räumungsaktionen auf Straßen ausrücken. Diese 10 Wehrmänner waren ebenfalls fast 2 Stunden im Einsatz. Am Tag danach galt es wiederrum ein Dach zu reparieren, da hier schon Regenwasser in die Wohnung drang und kein Handwerker Zeit hatte, dies zu übernehmen.

Wiederrum ein Tag später musste eine Führungskraft zu einem glücklicherweise in der Nacht selbst erloschenen Adventskranzbrand ausrücken und eine Kontrolle durchführen.

 

 

2000 - heute

2000 - Verabschiedung der neuen Feuerwehrsatzung

Es wurden die Amtszeiten aller zu wählenden Positionen auf 5 Jahre angeglichen.

 

2000 - Gründung der Altersabteilung in Veringenstadt

1. Leiter wurde Franz Sauter aus Hermentingen. Diese bestand aus 9 Mann.

 

2003 - Schaffung der Tageseinsatzgruppe

Feuerwehrangehörige aller 3 Abteilungen, die auf Gemeindegebiet arbeiten rücken gemeinsam vom Feuerwehrgerätehaus Veringenstadt ab

 

2004 - Gemeinderatsbeschluss, dass in Veringenstadt ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut wird.

 

2008 - Einsatz: Brand Ökonomiegebäude Hörnle in Veringenstadt

Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen der ehemalige Hühnerstall, sowie der Maschinenschuppen bereits im Vollbrand. Diese Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Zum angrenzenden Schuppen wurde eine Riegelstellung aufgebaut, sowie die Brandbekämpfung eingeleitet. Durch die enorme Hitze entflammte sich noch die Kellertüre des angrenzenden Gebäudes.

 

2008 - Indienststellung des MTW, Ausmusterung des GW

 

2010 - Einweihung Gerätehaus und Fahrzeugweihe MTW

Am Sonntag, den 26. September 2010 war es soweit:

Die Freiwillige Feuerwehr Veringenstadt hat in der Bahnhofsstraße 3 ihr neues Zuhause gefunden. Das neue Feuerwehrhaus wurde an diesem Tag unter großer Anteilnahme der Einwohner und der geladenen Gäste eingewiehen. Nach einem ökumenischen Gottesdienst mit der Weihe von Haus und MTW sprachen Kommandant Klaus Packheiser, BM Christ und Landrat Dirk Gaerte Worte der Begrüßung und des Dankes an die Beteiligten.

Prof. Dr. Zillenbiller beschwor anschließend die historische Dimension der FF in Veringenstadt. Dazu trugen Mitglieder der Theatergruppe ein Gedicht über die Katastrophen der Jahre 1847 bis 1849 vor, in denen die Stadt nacheinander von Hungersnot, Großbrand und Hochwasser heimgesucht wurde.

BM Christ würdigte besonders die ehrenamtliche Mitarbeit der Kameraden beim Bau des Gerätehauses. Er sprach über den langen, teilweise schwierigen Weg von den ersten Beschlüssen bis zur endgültigen Fertigstellung. Diese große Investition in die Sicherheit, in den Schutz von Leib und Leben, Hab und Gut sei jedoch gerechtfertigt und sinnvoll. Direkt neben der Bundesstraße und dem Bahnhof gelegen sei der Standort des Gerätehauses nahezu ideal.

Mittags wurden mehrere Schauübungen und einige Führungen durch das Gerätehaus durchgeführt. Am Bau des Gerätehauses beteiligten sich die Kameraden mit 3000 Arbeitsstunden. Alle Beteiligten waren am Ende des Tages froh, dass alles soweit reibungslos über die Bühne ging.

 

2011 - Fahrzeugweihe LF 20/16 und LF KatS

Bei herrlichem Wetter strömten die Gäste, darunter viele Feuerwehren aus Nah und Fern um an unserem Festtag am 12. Juni 2011 dabei zu sein.

Nach einem würdevollen Festgottesdienst durch Pfarrer Freier marschierten unter musikalischer Begleitung der Stadtkapelle Veringenstadt die Gottesdienstbesucher von der Kirche zum Gerätehaus in die Bahnhofstraßen. Dort wurde der Festzug schon von einer Vielzahl anderer Besucher erwartet. Herr Pfarrer Freier nahm die Weihe der beiden Fahrzeuge vor.

Kommandant Klaus Packheiser begrüßte alle Anwesenden im Namen der Feuerwehr, darunter Kreisbrandmeister Hack, den stellvertretenden Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Strobel, BM Christ, die Ortsvorsteher Clus und Haug, die Gemeinderäte, die Ehrenbürger Prof. Dr. Erwin Zillenbiller und den ehemaligen BM Krapf mit Gattin, sowie Vertreter weiterer Rettungsorganisationen.

BM Christ betonte in seiner Ansprache, dass heute ein ganz besonderer Tag für die Feuerwehr wäre, da man im September 2010 erst das neue Gerätehaus eingeweiht habe und jetzt gleich zwei neue Feuerwehrfahrzeuge weiht. Zum einen das von der Gemeinde beschaffte LF 20/16 im Wert von 350.000€ und zum anderen das vom Bund für Katastrophenschutz finanzierte und beschaffte LF Kat S. Es sei eine besondere Ehre, dass sich von 11 Gemeinden des Landkreises, die sich für dieses Fahrzeug beworben haben, nun Veringenstadt den Zuschlag bekam. Dafür dankte er dem KBM. Die Wehr habe ab sofort eine große Aufgabe vor sich und es müssen viele, viele Übungseinheiten folgen bis man die Fahrzeuge und die Technik beherrsche. BM Christ zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Wehr dies meistern wird. Dafür steh nicht zuletzt der Name Klaus Packheiser, dieser Name stehe für Leistungsfähigkeit.

Danach übergab BM Christ die Fahrzeugschlüssel beider Fahrzeuge, die auch zwischenzeitlich gefunden wurden, an Kommandant Klaus Packheiser und wünschte allzeit gute Fahrt und dass alle Kameraden wieder unbeschadet aus den Einsätzen zurückkommen.

KBM Hack beglückwünschte die Wehr zu den beiden Fahrzeugen. Das eigene LF 20/16 sei ein hervorragendes, auf dem neuesten Stand der Technik konzipiertes und vollendetes Fahrzeug. Er rechnete die Gesamtkosten auf die nächsten 30 Jahre um und kam zum Ergebnis, dass es eigentlich nicht teuer wäre.

Beifall und schmunzelnde Gesichter bestärkten seine Aussage.

Das LF Kat S wird nun mit Mannschaft sofort in den Katastrophenschutzzug Nord des Landkreises eingeteilt. Des Weiteren erklärte er, wie es zu dieser Beschaffung und schließlich zum finalen Zuschlag für Veringenstadt kam. Ausschlaggebend war, dass Veringenstadt den Fragebogen mit der höchsten Punktzahl abschloss.

 

2012 - Einsatz: LKW-Brand auf dem Lieshof

Am Freitagabend, den 11.05.2012 fuhr gegen 18:00 Uhr ein mit Strohballen beladener LKW von Veringenstadt aus in Richtung Lieshof. Kurz vor dem Lieshof bemerkte ein Jogger, dass es im Bereich des Strohs qualmte, kurz darauf waren auch schon Flammen zu sehen.

Der LKW stoppte beim ersten Haus um nachzusehen - die Flammen griffen sehr schnell auf die gesamte Ladung über. Obwohl der Fahrer die Fahrt gleich wieder fortsetzte stand der LKW sofort in Flammen. Beim Anfahren verlor er einen Teil der Ladung, setzte die Fahrt noch ca. 250 Meter fort und konnte sich dann nur noch durch einen beherzten Sprung aus dem Führerhaus retten. Auf der gesamten Länge lagen jetzt mehrere brennende Strohballen, im vorderen Bereich hatten die Flammen bereits einen größeren Holzschuppen erfasst und bedrohten ebenfalls das Wohnhaus. Die alarmierten Feuerwehren waren rasch zu Stelle und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern, wogegen der LKW total ausbrannte.

Das Feuer zerstörte weiter an der Straße gelagertes Fichtenholz, ein Feldkreuz, beschädigte einen Pferdeanhänger, einen PKW sowie Stromleitungen.

 

2013 - Hochwasser

Das Wochenende zum Monatswechsel von Mai auf Juni brachte ein nie dagewesenes Hochwasser der Lauchert mit sich. Nach langanhaltenden Regenfällen war die Lauchert über die Ufer getreten. Zunächst trat das Hochwasser nur im Bereich des Hagentorwegs. Besonders stark betroffen waren am Samstag neben dem Hagentorweg die Unterstadt, Mühlgasse und Tiroler Straße.

Das Wasser hatte Wiesen und Gärten überschwemmt, stieg in vielen Kellern immer höher und auf den Straßen wateten die Einsatzkräfte teilweise knietief im Wasser. Die Lauchertbrücke bei der Nandi-Figur verhinderte, dass die Lauchert schnell abfließen konnte. Im Laufe des Samstags bestand die Gefahr, dass das Wasser nicht mehr unter der Brücke durchläuft und sich ins Tirol rückstaut.

Aufgrund dieser Gefahr wurden alle Einwohner des Tirols über Lautsprecher durch die Polizei informiert, dass sie möglichst viel ihrer Einrichtungsgegenstände vom Erdgeschoss ins Obergeschoss bringen.

Zugleich wurde in Veringendorf im Gemeinschaftssaal durch das DRK ein Notlager mit 100 Feldbetten eingerichtet. Den Bewohnern des Tirols, sowie des Hagentorweges wurde angeboten die Nacht dort zu verbringen, da damit zu rechnen war, dass das Wasser noch weiter ansteigen würde. Der ein oder andere Bewohner nahm dieses Angebot auch an, einige verblieben in ihren Häusern und Wohnungen und andere kamen wiederum bei Bekannten unter. Manche mussten aber auch noch mit dem Schlauchboot von den Einsatzkräften gerettet werden.

Nachdem der Wasserpegel mehr und mehr stieg, galt es Sandsäcke an allen gefährdeten Bereichen zu stapeln. Es wurden Sandsäcke im Engelhof und vor dem Feuerwehrgerätehaus gefüllt.

Am Samstagabend dachten viele, dass der Pegel auf Sonntag fallen wird und die größte Gefahr gebannt ist. Leider war dies ein Trugschluss und entgegen den Erwartungen stieg am Sonntagmorgen der Pegel um 30 cm. Bereits sicher geglaubte und mit Sandsäcken vor dem Hochwasser geschützte Keller und Garagen liefen mit Wasser voll. Zahlreiche Autos wurden in den Tiefgaragen überschwemmt. Besonders waren hier die Außerstadt, Deutstetter Straße und die Dürerstraße betroffen.

 

2014 - Maifest

Am Mittwoch, den 30. April war es soweit. Die Feuerwehr Veringenstadt veranstaltet zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder das Maifest.

 

2015 - Verleihung der Fluthilfe-Medaille

Es waren Kameradinnen und Kameraden von 20 Feuerwehren aus dem Landkreis Sigmaringen, 10 Feuerwehren aus dem Landkreis Ravensburg, 3 Feuerwehren aus dem Zollernalbkreis, Feuerwehrkräfte aus dem Bodenseekreis, Ortsverbände des Technischen Hilfswerks und Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes. Zudem Einsatzkräfte der Polizeidirektion Sigmaringen sowie Mitarbeiter des Landratsamts und des Regierungspräsidiums - alle zusammen waren vom 31.05. bis 05.06. 2013 beim Jahrhunderthochwasser im Laucherttal im Einsatz – und nun wurde den Kameradinnen und Kameraden für diesen Einsatz die Einsatzmedaille „Fluthilfe 2013“ verliehen.

In einer Veranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes Sigmaringen in Veringendorf, waren alle Kameraden der FF Veringenstadt, sowie 2-3 Vertreter aller beim Hochwasser im Einsatz beteiligten Feuerwehren eingeladen.

 

2015 - Digitale Meldeempfänger für die Feuerwehr

Am Freitag, den 04. Dezember wurden bei der FF Veringenstadt die alten analogen Meldeempfänger eingezogen und die neuen digitalen Meldeempfänger ausgegeben.

Kommandant Ingo Tobler erläutert den Kameraden die Funktionsweise und die Bedienung der neuen Meldeempfänger. Anschließend wurden die verschiedenen Alarmierungstöne und –arten demonstriert.

 

2016 - Neue Einsatzkleidung für die FF Veringenstadt

Ein extra hierfür gegründetes Gremium beschäftigte sich mit der Frage nach neuer Einsatzkleidung für die FF Veringenstadt. Die Einsatzjacke 90 ist nicht mehr zeitgemäß und zeigt auch einige Sicherheitsmängel.

Nach der Bemusterung einiger Hersteller wurde der Auftrag seitens der Stadt an die Firma Deva vergeben. Hierfür bewilligte der Gemeinderat rund 30.000 €.

 

2017 - Start der HvO-Abteilung

Feuerwehr und DRK bilden Männer und Frauen aus, die bis zum Eintreffen der Rettungskräfte einspringen.

Zum 1. Dezember werden 15 Helfer vor Ort (HvO) in die Alarmierungskette des Rettungsdienstes über eine zusätzliche Alarmschleife nach einem festgelegten Alarmplan mit aufgenommen. Die frisch ausgebildeten Helfer sind Mitglieder der Feuerwehr, der DRK Bereitschaft Veringenstadt sowie externe Helfer. Ausgebildet wurden sie von Sanitätsausbilderin Alexandra Warne vom DRK.

 

 

Kommandanten

Pflichtfeuerwehr

Amtszeit

Wehrführer

stv. Wehrführer

1914 – 1915

Herman Bauer

Karl Riester

1916

Herman Bauer

Johann Eggstein

1917 – 1918

Martin Rudolf

Johann Eggstein

1919 – 1927

Xaver Baur

Karl Reiser

1928 – 1932

Karl Reiser

Emil Dobler

1934

Josef Eggstein

Eugen Schmid

 

Freiwillige Feuerwehr

Amtszeit

Kommandant

stv. Kommandant

1935 – 1940

Josef Eggstein

Karl Steinhart

1941 – 1946

Karl Steinhart

August Riester

1946 – 1951

Karl Steinhart

August Riester

1951 – 1956

Karl Steinhart

Paul Fink

1956 – 1957

Karl Steinhart

Wilhelm Haller

1957 – 1964

Wilhelm Haller

Karl Müller

1964 – 1969

Wilhelm Haller

Karl Müller

1969 – 1974

Wilhelm Haller

Karl Müller

1976 – 1981

Wilhelm Haller

Johannes Grom

1981 – 1986

Wilhelm Haller

Johannes Grom

1986 – 1991

Paul Lacher

Konrad Gaiser

1991 – 1996

Paul Lacher

Rolf Haug

1996 – 2000

Klaus Packheiser

Rolf Haug

2000 – 2005

Klaus Packheiser

Rolf Haug

2005 – 2010

Klaus Packheiser

Rolf Haug

2010 – 2015

Klaus Packheiser

Dieter Wessner

2015 – 2019

Ingo Tobler

Alexander Hörnle

Seit 2019

Michael Holdenried

Alexander Hörnle